Man kann es drehen und wenden wie man will: Es ist die denkbar schlechteste Lösung, die CDU und Teile der UWV da beschlossen haben. Und zwar sowohl für die Bürger, die die Zeche bezahlen müssen, als auch für die Badegäste, denen eine Einfachst-Version des Wellenbades präsentiert wird. Viel Geld für wenig Bad, um es auf den Punkt zu bringen.
Für dieselbe Summe – eine halbe Million Euro pro Jahr
– hätte man das Wellenbad vor 16 Monaten weiter
betreiben können. Oder man hätte bei dem Angebot eines
Investors zugreifen können, der eine Wellness-Oase errichten
wollte. Auch das wäre die Gemeinde nicht teurer zu stehen
gekommen. In beiden Fällen haben die jetzigen Bad-Befürworter
aber abgewunken – interessanterweise mit dem Hinweis auf die
finanzielle Belastung. Auch von Steuererhöhungen wollte man
noch vor einem halben Jahr nichts wissen.
Die Kosten wurden
erst akzeptiert, als man dafür den geringsten Gegenwert bekam.
Unverständlich – oder wurde womöglich der Druck zu
hoch? Das Allgemeinwohl wurde auf jeden Fall mit Füßen
getreten, denn das Wellenbad wird Sorgenkind bleiben. Und ganz
nebenbei hat man der Bürgermeisterin in diesem wichtigen Punkt
erneut eine Abfuhr erteilt. Reiner Zufall? Wohl kaum.
09.04.08 - 19:35 Uhr | geändert: 09.04.08 - 19:37 Uhr